Eike
Knappe im 7. Jahr
Wir verließen unsere Heimat und mein Vater versuchte, in einer anderen Stadt eine Anstellung zu bekommen. Wir trafen unterwegs auf Herzog Reinhold von Franken und sein Gefolge und durften uns ihnen anschließen.
Mein Vater arbeitete bald schon auf den Ländereien des Herzogs und ich wurde von den Mägden der Ritterschaft aufgezogen.
Ich war sehr wissbegierig und lernte eifrig. Nach ein paar Jahren wurde ich in die Trimburg befohlen und diente dem Herzog fortan als Page. Dort blieb ich, bis bin ich ein Knappe im 3. Jahr der Ausbildung war.
Als mein Vater beim Herzog in Ungnade fiel und wegen Hochverrats des Hofes verwiesen wurde, ging ich natürlich mit. Blut ist eben dicker als Wasser. Der Herr wird mir den richtigen Weg zeigen...
Wizenkirchen: Weißkirchen, Stadtteil von Oberursel